Geislohe: Energiewende durch Öko-Energie
Was alles in Eigeninitiative entstehen kann, zeigt der junge Fachagrarwirt für Erneuerbare Energien Daniel Albrecht mit seinem Vater in Geislohe/Pappenheim.
Projekt wird den Anschlussnehmern vorgestellt
Bei einer ersten Informationsveranstaltung, wo Familie Albrecht mit Hilfe des Wärmenetzexperten ENERPIPE das Projekt den interessierten Dorfbewohnern vorstellte, waren die Einwohner sofort Feuer und Flamme, schließlich ist die Energiewende schon in aller Munde. Und damit jetzt auch im idyllischen Geislohe angekommen!
Es konnte also losgelegt werden. Die Betreiber realisierten den größten Teil der baulichen Maßnahmen in Eigenleistung, vom Heizhaus erstellen über Rohrgräben ausbaggern, alles lag in ihrer Hand und Verantwortung. In sehr kurzer Bauzeit, nämlich schon Mitte Oktober, konnte die Anlage ans Netz gehen.
Wärme aus heimischen Hölzern
Als Heizquelle dient ein Hackschnitzelkessel mit einer thermischen Leistung von 500kW, daneben steht ein 20.000 Liter Pufferspeicher. Zu den 20 Häusern, die am Wärmenetz angeschlossen sind, leiten modernste Hightech-Rohre „FibreFlex“ die Wärme zuverlässig weiter. Jedes der Häuser verfügt über einen eigenen 1000 Liter Pufferspeicher, eine optimale Lösung, um ein Wärmenetz wirtschaftlich zu betreiben.
Mit den staatlichen Fördergeldern - die KFW-Anträge wurden ebenso wie alle Produkte von der Partnerfirma ENERPIPE beantragt bzw. geliefert - war es für alle eine Win-win Situation, sei es finanziell als auch klimaschonend. Denn der Übergang zu einem CO2-armen Heizsystem ist alternativlos.
Nachdem die erste Heizperiode ihre Feuerprobe bestanden hat, sind sich die Albrechts sicher, den richtigen Schritt getan zu haben: „Alles läuft reibungslos und wir haben ein gutes Gefühl dabei, die Energiewende vor Ort vorangebracht zu haben.“